Interview mit Benjamin Ehlers, Benjamin Ehlers IT und Ingo Lücker, ITleague GmbH

[spp-timestamp time="00:00:07"]
Ingo Lücker: Ja herzlich willkommen, lieber Benjamin, es freut mich sehr, dass du die Zeit hattest hier für das heutige Interview und es freut mich natürlich noch mehr, dass wir euch auch vor ein paar Wochen live kennenlernen durften und wir bei euch oben in Itzehoe einfach auch einmal ein bisschen Betriebsluft schnuppern konnten bei euch. Benjamin Erzähl doch einmal so ein bisschen den Zuhörern und Zuschauern, wer ihr so seid, woher ihr kommt und worauf ihr euch fokussiert habt, also was euch ausmacht bei der BIT.

[spp-timestamp time="00:00:36"]
Benjamin Ehlers: Hi Ingo, erst einmal herzlichen Dank zurück. Wir haben uns auch sehr gefreut, euch kennenzulernen und sind dankbar bei euch zu sein. Ja, wir sind Benjamin Ehlers IT, ein IT Systemhaus, Full Managed Service IT Systemhaus in Itzehoe nördlich von Hamburg. Uns gibt es seit 2009 am Markt. Klassisch Inhaber geführt, klassisch gewachsen vom IT Dienstleister hin jetzt zum Managed Service Systemhaus. Mittlerweile mit 20, 21 Mann unterwegs und uns. Unser ganz großes Vorhaben ist sozusagen Norddeutschland zu ergreifen. Alles, was um Itzehoe rumliegt und nördlich von Itzehoe. Und wir sagen auch ganz bewusst nördlich von Itzehoe. Nördlich, südlich ist nicht so unser Steckenpferd. Da sind zu viele Haifische im Becken. Wir wollen wirklich Richtung Norden hoch. Und weil uns einfach wichtig ist, auch in der Zusammenarbeit mit unseren Kunden, dass wir ein offenes Miteinander haben, wir uns in die Augen gucken können. Und das zählt bei uns viel, viel mehr als ganz andere Themen. Also so schauen wir uns auch nach den richtigen Kunden um, dass die Persönlichkeit passt.

[spp-timestamp time="00:01:39"]
Ingo Lücker: Super! Und wie sieht es aus? Bei welchen Themen kommen denn eigentlich die Kunden auf euch zu? Also klar, zum Managed Service Systemhaus oder Dienstleister geworden zu sein. Gibt es da konkrete Themen oder in welchen Belangen greifen Sie zum Hörer und kommen bei euch durch? Oder vielleicht sogar zum Chat greifen?

[spp-timestamp time="00:02:02"]
Benjamin Ehlers: Das ist eine ganz witzige Frage. Es war bis, ich sage mal bis vor einem Jahr wirklich der klassische Fall. Die haben Probleme mit ihrem jetzigen IT Betreuer, die haben Probleme mit der Infrastruktur, wissen da nicht weiter, haben womöglich gar keinen Betreuer. Es hat ‚inhouse‘ irgendjemand nach bestem Wissen und Wissen gemacht oder gewartet. Und dann haben sie zum Telefon gegriffen uns eine E-Mail geschickt. Wie auch immer. Mittlerweile durch die, ich sage mal, immer stärker werdende Omnipräsenz auch auf den sozialen Kanälen kommen die Kunden tatsächlich über Social Media, weil sie uns als Team einfach sympathisch finden. Das ist das, was wir auch nach außen strahlen wollen. Wir wollen nicht über Zahlen, Daten, Fakten überzeugen, sondern wirklich das persönliche Miteinander stark ‚pushen‘. Und das zieht auch, also die Kunden fahren drauf ab auf gut Deutsch gesagt, kommen dann auch zu uns und sagen: „Mensch, das scheint super zu sein, da fühlen wir uns in guten Händen“, auch wenn sie von der Technik bei uns noch gar nichts gesehen haben. Aber das zählt. Und natürlich die ganzen Themen, die am Markt sind Microsoft 365, Exchange, Cloud, alles was dazugehört. Und wir merken immer mehr, dass noch sehr sehr viele Einzelkämpfer unterwegs sind, die einfach ganz schnell mit ihrem Wissen am Ende sind, wo dann wir letztendlich gefordert werden als starkes Systemhaus und die Kunden dann letztendlich mit den Anforderungen auf uns zukommen. Wir möchten gerne in die Cloud umziehen, wir haben mehrere Standorte, die wir anbinden müssen, sei es Thema Cloud-Telefonie und und und, sodass sie dann wirklich gepaart mit den sozialen Kanälen auf uns zukommen. Aber die größten Anziehungspunkte sind die sozialen Kanäle und im Moment auch das Thema IT Security, was natürlich stark dazu pusht. Sicherheit, Sicherheit, Sicherheit. Wo wir auch da merken, es gibt auch andere Systemhäuser, klar, die aber schnell an ihre Grenzen kommen, die die Kunden einfach nicht nachhaltig beraten oder beraten können. Und da steigen wir dann ein.

[spp-timestamp time="00:03:51"]
Ingo Lücker: Das hört sich sehr rund an, vor allen Dingen spannend natürlich, dass die sozialen Medien dort so stark schon geworden sind auch und, dass da auch tatsächlich Anfragen herkommen, weil es nicht nur vom Fachlichen ist, sondern einfach auch natürlich das Team, was dahinter steht, ein wichtiger Faktor ist. Auch, wenn vieles per ‚Remote‘ heute ja gemacht wird und man dann immer wieder denken könnte na ja, es ist fast egal, wer dahinter sitzt, aber es ist ja schon eine Dynamik und auch die Energie, die da in einem Team einfach dahinter steckt und das sieht und merkt man ja auch nachher in jeder Aufgabe.

[spp-timestamp time="00:04:25"]
Benjamin Ehlers: Also das beste Beispiel ist Hamburg. Es ist nicht unser Hauptfokus, Neukunden zu akquirieren, aber soziale Kanäle machen es möglich. Direkt neben der Elbphilharmonie ist einer unserer jetzt mittlerweile größten und besten Kunden. Anfang des Jahres kamen die über Instagram, über Social Media allgemein auf uns zum Thema IT Service Flatrate, ohne die Leistung von uns gesehen zu haben. Es gab ein Angebot, es gab ein kostenfreies Erstgespräch und es gab den Auftrag. Also so schnell kann es gehen. Die waren nur über die sozialen Kanäle schon angefixt und die Leistungen dahinter spielten erst mal zweite Geige, wie man hier so im Norden so schön sagt. Ja, das war schon mal ganz nett zu sehen, wie es funktionieren kann.

[spp-timestamp time="00:05:05"]
Ingo Lücker: Ja, mega, klasse. In der Historie hat man ja so einen gewissen Kundenstamm aufgebaut. Am Anfang hat man vielleicht jede Anfrage sogar noch mitgenommen und dann kristallisiert sich das ja immer mehr so hinaus. Wenn du für euch den Wunschkunden der Zukunft beschreiben dürftest oder dir wünschen dürftest, wie sähen die Kunden in Zukunft aus?

[spp-timestamp time="00:05:27"]
Benjamin Ehlers: Ja, da haben wir eine Vielfalt. Das, was du sagst, wir hatten wirklich sehr, sehr viele und das klingt jetzt recht hart. Aber so wie es mit Mitarbeitern ist, es gibt ABC Mitarbeiter, haben wir auch die ABC Kunden klassifiziert und geschaut. Nicht nur monetär gesehen, sondern auch von den Bauchschmerzen her. Welcher Kunde raubt uns wirklich den letzten Nerv? Und das sind oftmals die Kunden, die auch das wenigste oder das kleinste Budget freigeben. Von denen haben wir uns tatsächlich gelöst, nachdem wir gewusst haben oder gemerkt haben, wie man da so ein bisschen Neukunden akquiriert. Traumkunden sind Bestandskunden, ganz klassisch zwischen, 15 und 40 Arbeitsplätzen. Wir haben auch Kunden mit 120, 130, wo wir aber sagen, das ist nicht unser Hauptfokus. Wenn so einer mal wegbrechen sollte, tut es mir mehr weh, als wenn ein kleiner wegbricht. Jeder Kunde der wegbricht, tut weh, ist immer unschön, aber es kann sein. Aber es kann auch sein, dass wir ihn letztendlich wegkicken, weil uns nicht mehr gut tut. Wie gesagt monetär ist immer ein bisschen zweitklassig. Hauptsache die Jungs haben Spaß dran. Hauptsache, wir kommen auf Augenhöhe mit dem Kunden klar. Aber das beste Paradebeispiel ist, wir haben ganz viel, was heißt viele, eins zwei Handvoll Ingenieure jetzt kürzlich dazugewinnen dürfen. Das ist eine Traumbranche. Die Ingenieure haben eine ganz klassische IT Umgebung, die wissen, dass sie investieren müssen. Die wollen investieren, zumindest die, auf die wir getroffen sind. Und das wäre ein Hauptfokus, wohin auch jetzt unser Marketing so ein bisschen hinausgeht und hinaus zielt auf Thema Ingenieurbüro, Architekten, größere Bauträger. Auch da sind wir gern bereit, Arbeitsplätze in Form von 60, 70, 80 Stück anzunehmen. Aber wirklich die klassische IT Umgebung jetzt nicht viele Schnittstellen. Wir hatten auch eine Anfrage von einer Raffinerie, wo serielle Schnittstellen gefragt waren und und und. Wir wollen wirklich auf die Kunden hinaus, wo wir unsere Standards drauf setzen können. Thema Monitoring und und und. Aber Klassiker sind 15 bis 40 Arbeitsplätze.

[spp-timestamp time="00:07:18"]
Ingo Lücker: Super. Und neben den Wunschkunden der Zukunft, wie sieht denn so die Agenda eigentlich von Benjamin Ehlers IT aus, in den nächsten Jahren? Was habt ihr so geplant? Was steht bei euch auf der Agenda?

[spp-timestamp time="00:07:32"]
Benjamin Ehlers: Wir hatten uns vor allem für dieses Jahr ein ganz großes Ziel gesetzt, den Umsatz nicht nur etwas zu erhöhen, sondern zu verdoppeln. Ziel zu Ende des Jahres ist auch alle Bestandskunden zu transformieren in unsere IT Service Flatrate und dann auch ganz klarer Fokus drauf, genau zu schauen welcher Kunde gehört wirklich noch zu BIT? Mit wem können wir wirklich gut zusammenarbeiten? Und ein ganz starker Fokus auch auf das Neugeschäft, auf die Neukunden, um auch immer so eine Handvoll an Neukunden in der Hinterhand zu haben, um schnell akquirieren zu können, wenn man sich mal wieder von jemandem trennen muss. Aber ganz klar Wachstum ist ganz großer Punkt für uns die nächsten Jahre und in den nächsten ein, zwei Jahren definitiv das Thema Anbau von den Räumlichkeiten. Da haben wir uns auch alle zu und drauf ‚committed‘, dass wir wirklich zum Wachstum bereit sind, dass wir es auch alle wollen. Das Team ist auch bereit dazu, freut sich darauf.Aber das Ziel für dieses Jahr ist definitiv Umsatzverdopplung. IT Service Flatrate zu 100 Prozent und dann die nächsten Jahre weiter zu automatisieren.

[spp-timestamp time="00:08:34"]
Ingo Lücker: Das gerade das Thema der Umsatzverdoppelung und du hattest die Neukunden angesprochen. Wir hatten jetzt ja gerade ein Vertriebsseminar mit dem Philipp Semmelroth auch und der hat dort auch ganz spannend ein Ansatz gesagt. Er sagte, wenn man sich alleine die Bestandskunden betrachtet und so eine Vertriebsmatrix aufbaut, kann man sich anschauen, welcher Kunde schon welche Lösung von uns im Einsatz hat und wer noch nicht. Wie viel Potenzial alleine in den Bestandskunden zur Verfügung steht, die ja mit guten IT Lösungen dort noch abgedeckt werden müssen und sollten, damit sie dann einfach auch safe sind. Weil diese Cyber-Security Themen, die rücken ja immer weiter voran und da ist ja bei jedem Unternehmen eigentlich nicht die Frage ob, sondern wann es getroffen wird. Und da sollte man natürlich dann gut aufgestellt sein.

[spp-timestamp time="00:09:24"]
Benjamin Ehlers: Was du eingangs auch sagtest. Jeder hat irgendwo Kunden, ich sag mal zu Anfang damals mitgenommen, um einfach zu wachsen. Man hat sich auch 2009, 2010 über jede 100 Euro gefreut, die monatlich als Festeinnahmen zu generieren war. Auch da haben wir natürlich noch Altlasten von Verträgen, aber auch sehr, sehr gute Beziehungen zu den Bestandskunden. Das ist uns immer sehr, sehr wichtig. Aber da hast du vollkommen recht ins Schwarze getroffen. Wir haben auch so eine Matrix erstellt und das ist ein sehr gigantischer Wert per annum, was da noch wirklich zu generieren ist. Wir sagen auch immer, die Kunden sind wie angeschnittene Zitronen. Das heißt nicht, sie müssen gepresst werden, aber wir können diesen Bestandskundenkreis noch drehen und noch Umsatz herausholen, aber dafür auch entsprechend mehr Leistung liefern. Thema IT Security hier noch, überwachen da noch. Es gibt ja so viele Themen und viele Kunden sind tatsächlich längere Zeit jetzt nicht angegangen worden. Wir haben ein gutes Miteinander, guten Umgang, aber ganz alte Vertragsstruktur. Und wenn man sich alleine das anschaut, ist da ein gigantischer Umsatzzuwachs zu generieren. Und deswegen setzen wir ganz stark auf den Fokus der Kundenbetreuer oder der Kundenbetreuung. Wir haben keinen Vertrieb in dem Sinne, weil wir sagen: „Wir möchten keine riesengroße Kaltakquise haben, wir brauchen keinen Klinkenputzer, wir wollen Kundenbetreuer haben“. Ich finde es schön, befreundetes Systemhaus spricht mittlerweile nicht mehr von Kundenbetreuer, sondern von Kundenbegeisterer. Die wollen ihre guten Bestandskunden zu ihren Fans machen. Und das ist so ein hohes Maß auch an ein Ziel für uns, wo wir gesagt haben, genau den Weg wollen wir gerne mitgehen. Dass die Kundenbetreuer auch durch ihre Quartalsgespräche vor Ort letztendlich noch enger am Kunden sind und deswegen auch Hauptfokus auf die Bestandskunden. Jetzt nicht Fokus Kaltakquise. Kaltakquise ist wirklich nur dafür da, wenn man mal irgendwo durch Tausch Potenzial sieht, dass man vielleicht mal ein, zwei Kontakte in der Hinterhand hat. Aber genau das, was du sagst, erst mal den Bestandskundenkreis auf ein Niveau fahren, dass die 100 Prozent im Monitoring sind, sicherheitsmäßig davor sind, DSGVO mäßig davor sind und dann kann es weitergehen.

[spp-timestamp time="00:11:21"]
Ingo Lücker: Wenn Kunden oder Partner Bock auf euch haben und mit euch zusammenarbeiten wollen, an wen sollten sie sich denn da am besten wenden?

[spp-timestamp time="00:11:28"]
Benjamin Ehlers: Das ist der Klassiker von Social Media, einfach anrufen. Auf dem Video würde man sagen: trag dich hier unten ein, wir melden uns binnen der nächsten 48 Stunden bei dir. Der Klassiker. Nein, aber so geht es tatsächlich. Einfach anrufen. Es gibt auch eine E-Mail: anfrage@bit-ehlers.de. Info. Hier werden wirklich alle E Mails jeden Tag gecheckt. Es gibt die verschiedensten Möglichkeiten. Sie können uns über Social Media anschreiben, über Instagram, über Facebook. Da ist tatsächlich so, dass wir sagen binnen der nächsten 48 Stunden melden wir uns, sei es bei bei Kundenakquise, sei es bei Mitarbeiter Recruiting oder einfach wie gesagt ganz klassisch zum Hörer greifen. 04821956030, da haben wir denen geholfen.

[spp-timestamp time="00:12:11"]
Ingo Lücker: Sehr gut . Das hört sich richtig gut an! Auf jeden Fall. Ja, Benjamin. Wir, nicht nur ich, sondern auch sicherlich die Zuhörer und Zuschauer haben deutlich mehr über euch erfahren können, wo ihr denn überhaupt herkommt, wer ihr seid und auch bei welchen Themen man euch dann auch ansprechen kann. Alles andere findet man bei euch sonst auch auf der Webseite. Da sind die ganzen Themen ja auch noch mal aufgeführt und ansonsten bedanke ich mich für das tolle Interview und freue mich schon darauf, dass wir uns das nächste Mal wiedersehen. Liebe Grüße auch an zu Hause, soll ich von Thomas ausrichten.

[spp-timestamp time="00:12:46"]
Benjamin Ehlers: Vielen Dank zurück!

[spp-timestamp time="00:12:48"]
Ingo Lücker: Und freuen uns schon auf das nächste Treffen.

[spp-timestamp time="00:12:48"]
Benjamin Ehlers: Ganz, ganz kurz zum Thema Webseite irgendwo. Sorry, dass ich dir da reinfahr, haben wir jetzt auch gerade erstellt. Für die Zuhörer vielleicht interessant, wer sich einen Einblick und einen Eindruck von BIT verschaffen möchte. Wir haben kürzlich so ein Image-Video drehen lassen, der Film wird gerade noch geschnitten, befindet sich demnächst auf der Startseite bei uns. Also jeder, der sich mal einen Eindruck verschaffen möchte , wer ist BIT, was ist BIT und was steckt dahinter? Gerne auf die Webseite gehen und sich einfach mal die Minute das Video anschauen.

[spp-timestamp time="00:13:15"]
Ingo Lücker: Super, vielen Dank. Ja, dann bis in Kürze, lieber Benjamin und freue mich, euch wiederzusehen.

[spp-timestamp time="00:13:21"]
Benjamin Ehlers: Gleichfalls. Bis dann. Ciao.