Interview mit Sven Lübken von derIT Fabrik und Ingo Lücker von der ITleague GmbH

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Ingo Lücker: So perfekt. Ja, herzlich willkommen, lieber Sven, hier zum heutigen Interview. Ich finde es großartig, dass ihr jetzt mittlerweile als IT-Partner auch dabei sei. Aber erzähl doch einmal bitte ein bisschen den Zuschauern und Zuhörern, wer ihr seid und woher ihr kommt, damit man einen besseren Eindruck von euch hat.

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Sven Lübken: Ja, also wir sind die Firma IT Fabrik Systemhaus GmbH und Co. KG, Sitz in der Eifel mitten in Bitburg. Bitburg dürfte als Bierstadt bekannt sein. Grenzregionen zu Luxemburg und sind gestartet 2011 als Einzelunternehmer. Mittlerweile im Jahre 2021 haben wir unser neues Bürogebäude bezogen. Ingo hat uns freundlicherweise einen schönen 3D-Rundgang gemacht. Aktuell 25 Kollegen. Ziel ist, den Wachstum weiter auszubauen und freuen uns auf die Zusammenarbeit mit der IT-League.

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Ingo Lücker: Super. Wie sieht so ein bisschen zur Kundensituation aus? Welche Probleme gibt es bei euch in euren Kunden? Welche Herausforderungen? Wo ist eure Expertise vor allen Dingen, damit man so ein bisschen weiß, wo euer Fokus vielleicht auch ist, technologisch gesehen?

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Sven Lübken: Ja, die Kundensituation sieht so aus, dass wir, also wir betreuen standardmäßig nur KMU-Unternehmen und kleine, mittelständische Unternehmen. Situation sieht da so aus, dass wir uns so ein bisschen als IT-Versteher sehen und versuchen, die komplizierte IT-Sprache in die Sprache des Kunden zu übermitteln. Das gelingt uns dann doch relativ häufig. Wir machen das Thema Cloud sehr, sehr intensiv jetzt schon seit sechs Jahren. Explizit Office 365, Microsoft 365, da haben wir sehr, sehr, sehr, sehr großen Kundenpool. Das Thema CloudLösungen. Also wir bringen Kunden von der lokalen Infrastruktur in die Rechenzentren. Machen sehr, sehr viel Managed Services, machen viel Telefonie, CloudTelefonie vor allen Dingen. Da sind wir relativ gut aufgestellt. Thema Hosting, also Webhosting, ist klassischerweise auch noch mit bei uns dabei. So können wir zum großen Teil natürlich auch jetzt noch mit Lieferungen von Hard- und Software-Komponenten eigentlich alles abdecken, was denn den klassischen Systemhausalltag irgendwo so ein Stück weit wieder bildet und der widerspiegelt. Der Kunde hat natürlich einen Ansprechpartner, den er ansprechen kann für alles. Das ist so ein bisschen das Ziel, wobei der Schwerpunkt wirklich auf CloudServices liegt. Weil wir uns da jetzt ganz intensiv die letzten fünf, sechs Jahre hin entwickelt haben. Ich glaube, von den 600, 700 Geschäftskunden, die wir betreuen, haben wir noch zwei, die den lokalen Exchange betreiben. Alles andere ist alles Office 365.

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Ingo Lücker: Ja, klar. Merkt man ja auch ganz stark, dass sich alles dorthin entwickelt. Wo ist da vielleicht noch eure Besonderheit? Wie löst ihr diese Anforderungen? Habt ihr da spezielles Vorgehen vielleicht sogar zu?

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Sven Lübken: Ja, wie ich schon gesagt habe, der Punkt ist der, wir versuchen die komplizierte Sprache und die Lösung so zu übersetzen, dass der Kunde es versteht. Ich meine, das wird jetzt jedes System auch irgendwo ähnlich machen und versuchen, das zu übermitteln. Wir haben ein sehr junges Team, muss ich dazu sagen. Das Vertrauensverhältnis zum Kunden ist sehr, sehr hoch. Wenn wir merken, dass das Vertrauen nicht da ist, dann wird das für uns auch kein nachhaltiger Kunde werden. Das ist halt einfach so, dann haben wir eine sehr hohe Standardisierung. Wir definieren Prozesse, die auch niedergeschrieben werden. Wir pflegen unser Confluence liebend gern. Das ist so bei uns mit das meistgenutzte Medium bei uns im Unternehmen. Dann haben wir ein absolutes Prozessdenken. Wir denken in Prozessen, nicht in Excel-Listen, wo irgendwas niedergeschrieben wird oder sonst irgendetwas, sondern tatsächlich leben die Prozesse auch mit den Systemen, die wir jetzt zur Verfügung haben und kriegen es dann dadurch auch hin, irgendwo standardisierte Prozesse nach draußen zu verkaufen. Unser Produktportfolio ist gar nicht so furchtbar groß. Wir hatten es neulich mal zusammengerechnet. Ich glaube, wenn wir 16, 17, 18 Produkte haben, die wir nach draußen verkaufen im Standard, dann ist das schon eigentlich viel. Klar, da ruft auch mal irgendjemand an für einen Drucker oder sonst irgendetwas. Das sind einfach die Thematiken. Drucker ist ja vielleicht das schlechteste Beispiel. Mache ich nicht sonderlich gern, aber auch da sind wir an einer Lösung am Arbeiten. Nur die Thematik ist, wir verkaufen keine 20 verschiedenen Rechnerarten, sondern da gibt es zwei oder drei Modelle und das war es. Bei den Produkten, die wir nach draußen verkaufen, da ist das genauso. Es ist ein sehr, sehr hoher Standardisierungsgrad. Wir haben eine ganz tolle, hohe Erreichbarkeit, da sind wir relativ stolz drauf. Das muss man schon so dazu sagen. Wir sind vom Team so aufgestellt, dass der Kunde uns eigentlich immer erreichen kann. Ob das jetzt gut oder schlecht ist. Das muss jeder für sich selbst bewerten. Für uns hat sich herausgestellt, mit der Thematik so wie wir das machen, fahren wir sehr, sehr gut und die Kunden bewerten das auch auch wirklich relativ gut.

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Ingo Lücker: Für die Zuhörer. Kurz zur Erklärung. Confluence von Athletian ist euer Wiki, in dem ihr alles dokumentiert und die Prozesse dokumentiert, weil nicht jeder glaube ich, den Confluence als Begrifflichkeit so kennt. Deswegen wollte ich kurz noch ergänzen dazu habt ihr ein konkretes Beispiel, einen Kunden oder so, wo du sagst ja, da haben wir, die Betreuung schon sehr lange und die haben wir wirklich begleitet von der früheren On-Prem-Situation in die CloudMigration, habt ihr dann ein typisches Beispiel, vielleicht sogar für?

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Sven Lübken: Na ja, ich komme eigentlich aus dem Automobilbereich, muss man so dazu sagen. Das heißt, ich habe vor meiner Selbstständigkeit acht Jahre in einem größeren Autohaus gearbeitet. Die haben dann sechs Filialen gehabt, komplett On-Prem. Das ist eine VW-Audi-Zweigstelle gewesen. Die haben dann auch irgendwann Toyota und Lexus mit dazubekommen. Mittlerweile haben sie noch drei, vier andere Marken mit dazu. Ja, das ist so der klassische Kunde gewesen. Die betreuen wir jetzt seit elf Jahren. Wir haben die jetzt vor vier Jahren komplett in Rechenzentren hochgeschoben. Das ist eine Situation, dass es im Automobilbereich nicht ganz so einfach, weil man viele Thematik noch so ein Stück weit mit berücksichtigen muss. Der Kunde hat aber alles mit uns gemacht und der hat eine CloudTelefonanlage. Er hat natürlich ein Rechenzentrum draußen, er hat Microsoft 365, was er seit fünf Jahren einsetzt. Der hat ein Dokument Managementsystem, was cloudbasiert ist. Das tolle an der ganzen Situation ist, wo Corona war, das war dem relativ egal, wo die Leute halt gesessen haben und da war er einer, der vorn mit dabei war und das hat ihm natürlich stark geholfen. Das Geile an der ganzen Nummer ist, wir haben einen ähnlichen Kunden, der ist ein bisschen größer, der sitzt im Raum Düsseldorf. Den dürfen wir jetzt bei der gleichen Projektierung unterstützen und den haben wir innerhalb von einem halben Jahr auch von einer On-Prem-Lösung in eine CloudLösung geschaffen. Da betreuen wir so knapp an die 300 User. Das ist ein Riesendeal für uns gewesen, ein ganz. ganz tolles Aushängeschild und da sieht man, dass man das einfach mehr oder weniger durch diesen Standardisierungsgrad auch sehr einfach nach oben skalieren kann. Es wäre jetzt egal gewesen, ob der zwei Jahren hat oder neun. Der hat während der Projektierung von sieben Filialen auf neun hochgestuft. Er war da einfach während diesem halben Jahr noch zwei Filialen dazu gekauft hat. Es funktioniert. Das macht uns dann auch so ein Stück weit ein bisschen stolz.

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Ingo Lücker: Stark. Du hattest vorhin schon so ein bisschen euren Markt angesprochen. Du hattest gesagt, KMU bedient ihr. Wie sieht sonst so der Markt aus? Wenn du dir einmal euren Wunschkunden für die Zukunft vorstellen würdest, wie sehe er denn da aus?

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Sven Lübken: Ja, also ich sage einmal so, wir betreuen KMU. Das ist das, wo wir uns wohlfühlen. KMU definieren wir von 5 bis 350 User. Das ist so unsere unser Wohlfühlklima. Wir betreuen aber drei Arten der Kunden. Das sind einmal die Gründer. Da können wir wirklich auch mit der Skalierbarkeit von unseren Cloud Produkten punkten. Auf der anderen Seite haben wir natürlich den klassischen bis 50 User-Anwender. Der hat halt keine eigene interne IT Infrastruktur oder keine eigene IT vor Ort sitzen. Dann ist das dritte Kunden Klientel. Das ist das, wo ich perspektivisch auch so ein bisschen hin möchte, weil sich das herauskristallisiert, dass wir das sehr, sehr gut machen, dass man halt mit internen IT-Abteilungen zusammenarbeitet. Natürlich sind da die etwas größeren Kunden auch unterwegs. Natürlich das nur bei größeren Kunden. So, da haben wir aber jetzt in den letzten Jahren sehr intensiv daran gearbeitet. Wir haben dann wir dürfen uns halt sagen, wir haben die ABZ Gruppe, die Raiffeisen Gruppe in der Kundschaft. Da betreuen wir jetzt knapp an die 300 Filialen, wo wir einfach die externe IT-Hand sind. Das ist ein sehr lukratives Geschäft für uns. Ich glaube, dass der Fokus nachher auch bei uns darauf hinauslaufen wird, ist, dass wir diese eher größeren Kunden mit eigener IT-Infrastruktur betreuen wollen. Das geht aber dann bei uns so weit, dass wir. Er hat den Radius von unserem Handeln deutlich erweitern müssen und da haben wir jetzt auch die letzten zwei Jahre dran gearbeitet. Wo man sonst so an die 100 Kilometer gefahren sind, sind wir mittlerweile bei 300, 350 Kilometer Radius. Das geht hin bis bis deutschlandweit. Wir haben Kunden viel in Bonn und Köln sitzen. Weiß gar nicht, warum das so gekommen ist. Aber das ist tatsächlich relativ viel, in Berlin Leute sitzen. In München haben wir einen Kunden. Ich glaube, dass das immer mehr aufgedröselt wird. Ich möchte tatsächlich den dieses Know how weiterhin aufbauen. Wir machen viele Integrationsprojekte für größere Kunden im Office Bereich. Da war jetzt neulich ein umgesetzt, der hat so 1200 Seats Office Bereich, der bietet die Lizenzen auch über uns, also nicht über Telekom oder Vodafone, sondern tatsächlich über uns. Das hat mir auch ganz gut gefallen. Ja, das wird aber der Fokus sein. Da möchten wir uns dann ausrichten und das soll auch dann nachher unsere Ausrichtung sein. Ja.

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Ingo Lücker: Ja, man kommt da ja auch so ein bisschen weg vom Kleinteiligen, weil das Kleinteilige dann ja beim Kunden schon selber erledigt wird. Man kann sich dann natürlich auch wirklich auf die, auf die heiklen Dinge und auf die Dinge, die dann wirklich mit Spezialisten dann zu lösen sind, konzentrieren. Das ist natürlich sehr, sehr viel wert, auf jeden Fall. Dann ist es klar, dass man da seinen Radius natürlich auch erweitern muss. Das ist.

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Sven Lübken: Träum weiter. Wir werden den klassischen Kunden jetzt nicht nicht wegfallen lassen, aber der Fokus wird nachher darauf liegen.

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Ingo Lücker: Ja, klar. Das ist verständlich. Wie sind die nächsten Jahre geplant? Du hast gesagt, ihr wollt da weiter wachsen. Ist konkret auch vielleicht neue Business Units geplant oder so was? Was das für was steht für die nächsten Jahre bei euch auf der Agenda?

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Sven Lübken: Wir haben ja jetzt den ersten großen Schritt, den haben wir jetzt tatsächlich hinter uns. Wir haben knapp 1,8 Millionen Euro an einem neuen Standort investiert. Das war für uns gerade aufgrund der Tatsache, dass wir mit dem Fachkräftemangel hier auch Grenzregion Luxemburg stark zu kämpfen haben, das Beste, was wir machen können. Also das zieht schon, das muss ich so dazu sagen. Klar, bei uns steht Wachstum an, das Gebäude bei uns ist aber auch limitiert. Wir können hier maximal 45 Leute unterbringen, hätten hinten am Grundstück noch viel, viel Platz für auszubauen. Ich gehe aber eher davon aus, dass die Thematik sich dann darauf konzentrieren wird, dass wir in den nächsten Jahren weitere Business Units aufbauen beziehungsweise weitere Standorte aufbauen. Bin gerade noch mit mit einem kleineren Systemhaus sprechen, also hoffe, dass das was wird und dass wir da eine Übernahme planen können. Aber das ist alles nicht spruchreif und das ist, wir werden es ausbauen. Das sollte mal so das Ziel sein. Also Stillstand möchte ich jetzt nicht haben. Wir haben uns immer kontinuierlich entwickelt, immer so eins zwei Leute pro Jahr aufgebaut, wobei jetzt die Schritte immer größer werden. Letztes Jahr sind sechs Leute, also dieses Jahr sind sechs Leute dazugekommen. Für nächstes Jahr planen wir jetzt auch wieder sechs bis acht und dann müssen wir einfach schauen, wo die Reise hingeht. Zu weit in die Zukunft möchte ich jetzt noch nicht gucken.

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Ingo Lücker: Dafür ist unser Markt ja auch zu dynamisch. Dass man das im Vorfeld immer alles so planen kann. Gar keine Frage. Wenn die Partner, wenn Kunden mit euch zusammenarbeiten möchten, sollen sie sich dann direkt an dich wenden? An wen sollte man sich am besten wenden, um mit euch in Kontakt zu kommen für Projektanfrage oder anderes? Wer ist da der beste Ansprechpartner?

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Sven Lübken: Am einfachsten an mich wenden, Die Kontaktdaten haben die Leute. Ich bin relativ viel auch draußen in den Facebookforen irgendwo unterwegs und lese die Sachen. Ich verteile es dann auch immer relativ schnell an die Jungs. Wenn ich nicht greifbar sein sollte, ist bei uns der Andreas Stein, das ist mein Prokurist, meine rechte Hand, der ist genauso der der Ansprechpartner und weiß eigentlich, was er wohin verteilen soll. Einfach anschreiben, am besten über Teams geht am schnellsten alles gut.

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Ingo Lücker: Ja, super, wunderbar. Ja, dann vielen Dank für das Interview, Sven Ich glaube, damit hat jeder eine deutlich bessere Vorstellung davon bekommen, wer hinter euch steckt, wer unter eurem Team steckt. Ich kann da immer nur wieder dazu aufrufen: Lernt euch gegenseitig kennen, besucht euch gegenseitig, denn da kann man am meisten noch einmal aus so einer Partnerschaft herausziehen und tatsächlich auch noch einmal ein bisschen tiefer einsteigen. Natürlich in gemeinsame Themen, gemeinsame Projekte, was dort möglich ist.

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Sven Lübken: Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit.

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Ingo Lücker: Super. Ja, vielen Dank, lieber Sven. Bis dann. Ciao.

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Sven Lübken: Bis dann. Tschüss.