IT-Abteilung: Ein Porträt!

IT-Abteilungen sind aus dem Businessalltag nicht mehr wegzudenken. Wer hier nur an die Zurverfügungstellung, Gewährleistung sowie Überwachung von IT-Infrastrukturlösungen oder aber das Lösen von IT-Problemen denkt, jener irrt sich. IT-Abteilungen bieten mittlerweile weit mehr als dies. Lesen Sie in den folgenden Abschnitten, was eine innovative sowie smarte IT-Abteilung auszeichnet, welche Aufgaben und Funktionen sie erfüllen und wie sich ihre Rolle zukünftig gestalten wird.
Die zunehmende Allgegenwärtigkeit digitaler Informations- sowie Kommunikationstechnologien in der Businesswelt lässt sich nicht mehr verneinen. Bei hoher Innovationsgeschwindigkeit werden inzwischen zunehmend mehr Sektoren, Unternehmen sowie Unternehmensbereiche von diesen durchdrungen sowie gewandelt. Auch vor IT-Abteilungen macht selbige Entwicklung nicht halt. Weiter noch: Sie liegen im Kernstück der umwälzenden Veränderungen.
Während sie noch vor ein paar Jahren mehrheitlich als Helfer, Dienstleister sowie „Bereitsteller von IT-Infrastruktur“ betrachtet wurden, nehmen diese heutzutage vielerorts die Rolle der „Business Transformer“ und „Gamechanger“ ein.

Doch was und wer steckt hinter der Abteilung „IT“ eigentlich?

Definition:IT-Abteilung: Eine Definition!

Die „IT-Abteilung“ ist eine organisatorische Einheit innerhalb eines Betriebs, die für alle möglichen Belange der Informations- und Kommunikationstechnologie zuständig ist. Selbige besteht aus einer Gruppe von Mitarbeiter*innen mit technischem, betriebswirtschaftlichem und operativem Fachwissen, die hierfür sorgen, dass jegliche Informations- und Kommunikationslösungen leistungsfähig, effektiv und sicher eingesetzt werden.
Ferner beschäftigen sich innovative IT-Abteilungen immer mehr mit der Ergründung wie auch dem Bewusstsein der IT als Unternehmensressource und sind dementsprechend in die strategische Entwicklung eines Betriebs eingespannt.

Was sind die Aufgaben einer modernen IT-Abteilung?

Innovative IT-Abteilungen formen das „Nervensystem“ eines Betriebs.
Je nach Unternehmen sind die Aufgaben facettenreich und lassen sich im Groben in die folgenden Bereiche aufgliedern: Betrieb, Planung, Forschung plus Entwicklung sowie Projekte.
1. Betrieb: Die Hauptaufgabe der IT-Abteilung ist es, die IT-Infrastruktur zu organisieren und es am Laufen zu halten. In diesem Rahmen fallen beispielsweise die folgenden Tätigkeiten an:
  • Installation sowie Inbetriebnahme von neuen IT-Arbeitsplätzen für neue Mitarbeiter*innen
  • Bearbeitung von Störungen, insbesondere Behandlung von Problemen, die mit fremden Anbietern (Providern, Softwareherstellern etc.) eintreten
  • Verwaltung und Support sämtlicher technischer Bereiche rund um Endgeräte, Anwendersoftware, Middleware, Server, Netzwerk, Telefonie, ERP und Datenbanken, Webanwendungen, Homeoffice, IoT und Onlinemarketing
  • Benutzermanagement durch Zuteilung von Benutzerrechten und IT-Ressourcen
  • Patchmanagement
  • Backup-Management
2. Planung: Den Großteil ihrer Beschäftigung verbringen IT-Abteilungen mit der Konzeption jeglicher IT-Aktivitäten, der IT-Strategie, der IT-Ressourcen sowie der IT-Governance.
Hierbei fallen beispielsweise die nachfolgenden Aufgaben an:
  • kontinuierliche Analyse von IT-Anforderungen
  • Fortentwicklung und regelmäßige Abstimmung der IT-Strategie
  • Planung der erforderlichen IT-Ressourcen
  • kontinuierliche Inspektion der IT-Leistungen und Verarbeitung von Rückmeldungen aus den Geschäftsbereichen
  • Konzeption, Umsetzung plus regelmäßige Anpassung der Datensicherheitsstrategie unter Führung des IT-Sicherheitsbeauftragten
  • Konzeption, Umsetzung und laufende Anpassung der DSGVO-konformen Datenschutzstrategie in Abstimmung mit einem Datenschutzbeauftragten
  • Koordination und Überwachung der Datenzugriffe und Nutzerberechtigungen
3. Forschung und Entwicklung: Um die Wettbewerbsfähigkeit, Resilienz und Zukunftsfähigkeit zu intensivieren, kommt dem Tätigkeitsfeld „Forschung und Entwicklung“ immer mehr eine wichtige Position zu. Zu den wesentlichen Aufgaben der IT-Abteilung in diesem Feld zählen:
  • Evaluation von IT-Innovationen in Anbetracht auf deren Gebrauch im Unternehmen etwa das Cloud-Computing, maschinelles Lernen oder auch die künstliche Intelligenz
  • kontinuierliche Optimierung der verwendeten Informations- und Kommunikationslösungen, um etwa deren Benutzerkomfort, Effizienz und Sicherheit zu steigern
  • Entwicklung von Applikationen, mit dem Ziel, Geschäftsprozesse zu automatisieren
  • Präsentation technischer Neuerungen in anderweitigen Geschäftsbereichen
4. Projekte: Ein anderer wichtiger Aufgabenbereich der IT-Abteilung ist die Umsetzung von Projekten und die Implementation von Innovationen. Häufige Tätigkeiten der IT-Abteilung in diesem Gebiet sind:
  • Implementation neuartiger Applikationen und Systeme
  • Änderungen und Vergrößerungen der IT in Verbindung mit zusätzlichen Arbeitsplätzen, neuen Standorten oder aktualisierten Anwendungen
  • Teilnahme bei Digitalisierungsprojekten von Fachabteilungen

IT-Teams im Überblick!

Um die wachsenden Arbeitsanforderungen sowie Aufgaben erfüllen zu können, werden die Verantwortungsbereiche sowie Befugnisse in innovativen IT-Abteilungen klar getrennt wie auch in verschiedenen IT-Teams organisiert:
• IT-Service Management-Teams/IT-Operationsteams/IT-Supportteams: Jene Rubrik von IT-Team fokussiert sich darauf, ein leistungsstarkes IT-Ökosystem aufzusetzen, um den Geschäftsbetrieb zu supporten und aufrechtzuerhalten.
• IT-Projektteams: IT-Projektteams werden bereitgestellt, um bestimmte Probleme zu beheben, ein IT-System zu implementieren oder eine Abänderung zu verwirklichen. Dabei richten sie sich normalerweise auf einen einmaligen Release oder eine Release-Gruppe aus und lösen sich auf, sobald ein IT-Projekt fertiggestellt ist.
• IT-Prozessteams/IT-Business-Support-Teams: Diese IT-Teams sind im Unterschied zu den anderen IT-Teams als halbe, eigenständige IT-Abteilung für unterschiedliche Unternehmensbereiche aktiv. Sie sind dabei für die IT-Systeme eines speziellen Geschäftsprozesses zuständig, die sie aufsetzen, regeln und optimieren. Hierzu zählen beispielsweise
  • ERP-Systeme (Enterprise-Resource-Planning),
  • HRM-Systeme (Human-Resource-Management)
  • CRM-Systeme (Customer-Relationship-Management)

Die IT-Jobdisziplinen  moderner IT-Abteilungen!

Genauso vielfältig wie die Aufgaben, die in modernen IT-Abteilungen zu finden sind, sind auch die Job-Bereiche der Menschen, die in der IT arbeiten. So findet man in modernen IT-Abteilungen neben IT-Spezialisten mit technischem Expertewissen, Arbeitnehmer*innen mit betriebswirtschaftlichem sowie operativem Hintergrund, wie
  • Projektmanager, welche für die Koordinierung der Tätigkeiten der Teammitglieder verantwortlich sind.
  • Wirtschafts- sowie IT-Analysten, die dafür garantieren, dass die Produktivität optimiert, die Kosten gesenkt sowie die Geschäftsanforderungen für sämtliche Informations- und Kommunikationstechnologien geprüft werden.
  • Geschäftsprozessdesigner, welche sowohl die Unternehmensprozesse als auch die Systemabläufe gestalten, erstellen und korrigieren, um die Prozesseffizienz zu perfektionieren.
  • IT-Ingenieure/-Entwickler, welche die Erstellung, Wartung sowie Reparatur von Hardware, Software oder anderen IT-Diensten ausführen.
  • Tester wie auch Qualitätsprüfer, welche Tests durchführen, um zu prüfen, ob IT-Systeme wie geplant laufen.
  • User Interface-Designer, die grafische Benutzeroberflächen gestalten, damit die Endbenutzer in den Unternehmen auf leistungsfähige, zugängliche und nutzerfreundliche Weise mit IT-Systemen interagieren können.
  • Datenwissenschaftler sowie Datenanalysten, welche sich auf die Datenintegration sowie die Nutzbarkeit der Daten zur Entscheidungsfindung konzentrieren.
  • Solution Architects, die für die Erstellung wie auch Konzeption von IT-Systemen mit unterschiedlichen Komponenten zuständig sind, einschließlich der Systemschnittstellen; elementar für Skalierbarkeit sowie Interoperabilität.
  • IT-Experten für IT-Sicherheit, Informationssicherheit wie auch Internetsicherheit, welche sich darauf konzentrieren, das Unternehmen vor internen und externen IT-Bedrohungen und IT-Risiken zu beschützen.

Die 5 Typen moderner IT-Abteilungen!

Für Unternehmen existieren mittlerweile vielfältige Gründe, die Entfaltung deutlich zu verbessern. Diese reichen von der Verwirklichung neuer Inspirationen über die Erschließung weiterer Absatzmärkte bis hin zur Marktführerschaft. Doch je weiter ein Betrieb sich vergrößert, desto ausgedehnter wird auch der Bedarf einer zunehmend größeren IT-Abteilung, die verstärkt unterschiedliche strategische Positionen einnehmen:
  • der Value-Player: In dieser Rolle fokussiert sich die IT-Abteilung auf die Kostensenkungen sowie Kosteneffizienz im Betrieb. Diesbezüglich wird so viel wie möglich standardisiert und jede IT-Dienstleistung so breit wie möglich ausgerollt, mit dem Ziel, den Return on Investment zu maximieren.
  • der Operator: In dieser Rolle konzentriert sich die IT-Abteilung auf das Aufrechterhalten des agierenden IT-Betriebs. Sie versucht, die IT-gestützten Betriebsabläufe und Dienstleistungen in äußerst hoher Qualität bereit zu stellen.
  • der Technologieführer: In dieser Funktion sieht sich die IT-Abteilung als Pionier moderner Technologietrends und Innovation. Durch die Einführung neuer oder optimierter Technologien probiert sie dem Betrieb frühzeitig wichtige Vorteile auf dem Markt zu verschaffen.
  • der Servicebroker: In der Rolle fokussiert sich die IT-Abteilung auf das Organisieren, Integrieren und Überwachen externer IT-Dienstleister.
  • der Business-Transformer: In dieser Rolle trägt die IT-Abteilung maßgeblich dazu bei, neuartige Geschäftsprozesse zu implementieren sowie vorhandene Unternehmensabläufe durch die Digitalisierung zu optimieren.

Fazit: Vom Dienstleister zum Steuermann!

Tatsache ist: IT-Abteilungen gewinnen stets an Bedeutung. Sie sind nicht mehr länger nur für das Bereitstellen sowie das Sicherstellen eines zuverlässigen IT-Ökosystems zuständig, sondern vielmehr für den passgenauen Gebrauch neuartiger Informations- und Kommunikationstechnologien, welche Betriebe dabei supporten sollen, deren Output zu steigern und wesentliche Wettbewerbsvorteile zu gewährleisten.

 

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