Ein IT-Ausfall kann jedes Unternehmen schwer treffen! Produktionsstopps, Datenverluste und unerfüllte Bestellungen sind nur einige der potenziellen Konsequenzen. Besonders für mittelgroße Unternehmen ist es wichtig, solche Risiken zu verringern. Erfahren Sie in diesem Artikel, wie Sie durch den bewussten Einsatz von Sicherungssystemen und anderen Schritten die Betriebssicherheit Ihrer IT-Infrastruktur erhöhen und somit den Geschäftsablauf durchgängig und verlässlich fortführen können.
Der unerwartete Zusammenbruch Ihrer IT-Systeme kann verheerende Folgen auf Ihr Unternehmen haben: Aufträge können nicht bearbeitet werden, wichtige Informationen sind unzugänglich, womöglich kommt die gesamte Produktion zum Erliegen. Ein solches Szenario ist der Albtraum eines jeden Unternehmens!
Um solche Gefahren zu minimieren und den Geschäftsbetrieb reibungslos fortzusetzen, ist die Ausfallsicherheit der IT-Infrastruktur von entscheidender Wichtigkeit. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Redundanzen und weitere Maßnahmen Ihnen dabei helfen können, Ihre IT-Systeme vor Ausfällen zu schützen und somit die operative Fortführung sicherzustellen.
Übrigens: Das in New York ansässige „Uptime Institute“ veröffentlicht regelmäßig Studienergebnisse, wie es um die Ausfallsicherheit von Datacentern bestellt ist. Ein wichtiger Anhaltspunkt, gerade für kleine und mittelständische Unternehmen, die in den seltensten Situationen ihre Informationen Inhouse betreiben. Demnach blieb, wie SECURITY INSIDER berichtete , rund die Hälfte der Datacenter (45%) im Jahr 2023, die Teil der Studie waren, ohne jeglichen Systemfehler – was vor allem an einer Zunahme von Redundanzmaßnahmen liegt, die wesentlich dazu mitwirkt, Ausfälle zu unterbinden oder zu verringern.
… na dann möchten wir uns das Thema Sicherungssysteme doch mal in Hinblick auf mittelgroße IT-Systeme angucken, wenn es so wichtig zur Betriebssicherheit beiträgt!
Warum Ausfallsicherheit nicht bloß ein Buzzword sein sollte
Die Ausfallsicherheit – auch als Resilienz bezeichnet – verweist auf die Kapazität eines IT-Systems, trotz unvorhergesehener Unterbrechungen oder Fehler kontinuierlich zu funktionieren. Dies umfasst sowohl Hardware- und auch Softwarekomponenten sowie die damit assoziierten Prozesse und Taktiken.
Für mittelgroße Betriebe ist die Gewährleistung der Ausfallsicherheit von entscheidender Bedeutung, um betriebliche Stabilität und Kundenbindung zu sichern. Denn der Datenverlust von Daten oder der Stillstand von IT-Services kann bedeutende wirtschaftliche und reputative Schäden verursachen. Vor allem im DACH-Gebiet, wo Qualität und Zuverlässigkeit hoch wertgeschätzt werden, ist die Erhaltung eines verlässlichen IT-Ablaufs von zentraler Priorität für die Kundentreue. Ein IT-Ausfall kann den Glauben der Kunden schwächen und zu einer Abwanderung zu Konkurrenten veranlassen – ein Szenario, das es um jeden Preis zu vermeiden gilt!
Im DACH-Raum unterliegen Unternehmen darüber hinaus besonders strengen rechtlichen und behördlichen Anforderungen, insbesondere im Bereich Datenschutz und IT-Sicherheit. Ein IT-Ausfall kann zu Compliance-Verstößen leiten, die rechtliche Konsequenzen und erhebliche Bußgelder nach sich ziehen können. Ein Grund mehr also, sich mit dem Thema Redundanzen und Systemresilienz der IT-Infrastruktur zu beschäftigen!
Warum Redundanz in der IT unverzichtbar ist
Redundanz ist eine der zentralen Taktiken zur Steigerung der Systemresilienz in IT-Infrastrukturen. Sie beinhaltet das Vorhandensein von weiteren, redundanten Komponenten, die bei einem Defekt der Hauptkomponenten einspringen können. Dies kann auf verschiedenen Ebenen umgesetzt werden, einschließlich Geräte, Software, Verbindungen und Informationen:
• Geräte-Absicherung: Geräte-Redundanz umfasst die Nutzung von weiteren physischen Komponenten wie Servern, Speicherlaufwerken und Netzwerkkomponenten. Ein typisches Beispiel ist der Einsatz von RAID, bei dem verschiedene Festplatten so konfiguriert werden, dass sie Daten redundant sichern. Falls eine Festplatte ausfällt, können die Informationen von den übrigen Platten zurückgeholt werden.
• Software-Redundanz: Software-Redundanz verweist auf die Implementierung von Sicherungsprogrammen und zusätzlichen Applikationen. Dies kann zum Beispiel durch den Einsatz von Virtualisierungstechnologien erreicht werden, bei denen mehrere virtuelle Einheiten (VMs) auf diversen physischen Geräten laufen. Sollte eine VM ausfallen, kann eine andere VM die Aufgaben übernehmen.
• Netzwerk-Redundanz: Netzwerk-Redundanz ist ebenso entscheidend, um die Zuverlässigkeit zu sichern. Dies kann durch die Nutzung von verschiedenen Provider-Diensten, doppelten Verbindungskarten und Schaltgeräten sowie durch den Gebrauch von Lösungen wie Lastverteilung und Fehlerüberbrückungs-Cluster erreicht werden. Diese Strategien stellen sicher, dass der Netzwerkverkehr bei einem Ausfall einer Einheit automatisch auf eine andere umgeleitet wird.
• Daten-Redundanz: Daten-Redundanz beinhaltet die regelmäßige Sicherung von Informationen an unterschiedlichen physischen und geografischen Standorten. Dies kann durch den Einsatz von externen Speicherlösungen oder durch die Einrichtung von Disaster Recovery-Lösungen erreicht werden. Eine gängige Praxis ist die Nutzung des 3-2-1-Backup-Prinzips: Drei Kopien der Informationen auf zwei verschiedenen Medien, wobei eine Version an einem externen Standort aufbewahrt wird.
Wartung und Überwachung: Schlüssel zur Stabilität
Zusätzlich zu der Implementierung von Redundanzen sind die kontinuierliche Beobachtung und Pflege der IT-Systeme unverzichtbar. Durch vorausschauende Vorkehrungen können potenzielle Schwierigkeiten rechtzeitig erkannt und behoben werden, bevor sie zu Ausfällen führen.
Wir empfehlen hierfür den Gebrauch von Monitoring-Tools zur Echtzeit-Überwachung Ihrer IT-Systeme. Diese Programme können Performance-Schwächen, ungewöhnliche Aktivitäten oder Gerätefehler automatisch erkennen und Warnungen an die IT-Abteilung weiterleiten.
Wiederkehrende Pflegearbeiten sind erforderlich, um die Verlässlichkeit und Leistung der IT-Anlagen zu gewährleisten. Dies beinhaltet die Updates von Software, Systempatches für Geräte, sowie die Durchführung von Überprüfungen zur Überprüfung der Funktionsfähigkeit von Backup- und Redundanzsystemen.
Warum Mitarbeiterschulung für IT-Sicherheit wichtig ist
Der Faktor Mensch spielt eine ebenso wichtige Bedeutung bei der Sicherstellung der Ausfallsicherheit. Gut geschulte und sensibilisierte Angestellte können potenzielle Gefahren erkennen und entsprechend handeln. Regelmäßige IT-Trainings für die Mitarbeiter sind dafür unverzichtbar. Diese Lehrgänge sollten Themen wie Sicherheitsprotokolle, Notfallverfahren und die Verwendung von Monitoring-Tools umfassen. Hauptanliegen ist es, das Verständnis für mögliche Gefahren zu schärfen und sicherzustellen, dass Angestellte im Ernstfall schnell und effizient reagieren können.
Wir möchten zudem empfehlen, in bestimmten Abständen Notfallübungen in Ihrem Betrieb durchzuführen. Diese helfen dabei, die Handlungsbereitschaft der Mitarbeiter im Fall eines IT-Systemausfalls zu überprüfen und zu optimieren. Diese Simulationen sollten in unvorhersehbaren Intervallen durchgeführt werden und Situationen beinhalten, die sowohl technische als auch organisatorische Herausforderungen darstellen.
Externe Partner: Ein Plus an IT-Sicherheit
Gerade mittelständische Unternehmen können in Sachen Redundanzen von der Kooperation mit externen IT-Anbietern profitieren, um ihre Betriebssicherheit und allgemein ihre IT-Sicherheit zu verbessern. Denn spezialisierte Anbieter verfügen über spezialisiertes Fachwissen und hochqualifizierte Experten, die sich ständig weiterbilden und mit den neuesten Techniken und Bedrohungen bewandert sind. Dadurch bekommen mittelgroße Unternehmen Zugang zu Know-how, das sie intern oft nicht entwickeln können. Zudem ist das Outsourcing von IT-Schutzdiensten häufig kosteneffizienter die Einrichtung einer eigenen IT-Sicherheitsabteilung.
Flexible Preismodelle bieten an, nur für tatsächlich in genutzte Dienstleistungen zu entrichten. Durch das Auslagern von IT-Schutzmaßnahmen können sich Betriebe darüber hinaus auf ihr Hauptgeschäft fokussieren, was die Effizienz und Arbeitsleistung steigert. Outsourcing-Partner bieten häufig auch 24/7-Überwachung und Support an, was innerbetrieblich schwer zu realisieren ist und somit eine kontinuierliche Absicherung sichert.
Neben der Übertragung von Managed Services an spezialisierte Anbieter, bei der ganz bestimmte IT-Aufgaben an Outsourcing-Partner übergeben werden, können spezialisierte Berater auch eine nützliche Unterstützung bei der Bewertung der aktuellen IT-Infrastruktur und der Entwicklung von Plänen zur Optimierung der Betriebssicherheit bieten. Regelmäßige IT-Audits unterstützen zudem dabei, Schwachstellen zu identifizieren und Lösungen zur Beseitigung dieser Schwachstellen zu entwickeln.
Fazit zur IT-Ausfallsicherheit
Die Betriebssicherheit von IT-Infrastrukturen ist für mittelständische Unternehmen im DACH-Gebiet von zentraler Bedeutung. Durch die Implementierung von Redundanzen auf Geräte-, Anwendungs-, Netzwerk- und Datenebene, die laufende Überwachung und Wartung der Anlagen, die Trainings und Bewusstseinsbildung der Belegschaft sowie die Zusammenarbeit mit spezialisierten Anbietern können Firmen ihre IT-Systemlandschaft widerstandsfähiger gegen Ausfälle machen.
Es ist essentiell, dass Betriebe vorausschauend handeln und eine umfassende Planung zur Erhöhung der Systemresilienz entwickeln. Nur so können sie sicherstellen, dass ihre IT-Systeme auch in Krisenzeiten verlässlich funktionieren und die betriebliche Kontinuität gewahrt bleibt.
Die Eingliederung in Systemabsicherung ist nicht bloß eine technische Notwendigkeit, sondern auch ein wettbewerbsrelevanter Aspekt, der Unternehmen unterstützt, in einer zunehmend digitalen und vernetzten Welt konkurrenzfähig zu bleiben.
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