Ingo Lücker: Herzlich willkommen, lieber Tim, zum heutigen Interview. Es freut mich sehr, dass du die Zeit gefunden hast und natürlich auch die Zuhörer und Zuschauer, jetzt ein bisschen mehr von dir und auch euch erfahren können. Erzähl doch mal so ein bisschen. Wer bist du? Was machst du bei euch? Wer seid ihr? Damit wir mal ein bisschen besseren Überblick bekommen.
Tim Hasselbusch: Ja, Ingo. Freut mich sehr, dass ich hier bin. Vielen Dank für die Aufnahme. Es ist so, mein Name ist Tim Hasselbusch. Ich bin bei der Firma Schäfer Informationstechnik Gesellschafter, Geschäftsführer. Die Firma gibt es seit 1994. Relativ lange am Markt. Ein paar lustige Geschichten dahinter. Eigentlich war es eine Druckerei und dann hat sich das Ganze ein bisschen als Systemhaus am Ende entwickelt. Selbst bin ich seit 2005 dabei und 2017 bin ich dann, sage ich mal, mit an das Steuer gekommen. Wir sind 19 Mann stark inzwischen. Haben uns über die Jahre ein bisschen entwickelt. Wir waren ursprünglich ein Systemhaus, Softwareanbieter, KK Software. Jetzt Sage sagt vielleicht vielen noch was. Daraus sind wir ein bisschen rausgewachsen und sind jetzt wirklich in der Systemhaussparte 19 Mann. Parallel bauen wir noch einen weiteren Softwarebetrieb auf Richtung ERP Lösung, DMS Lösung und alles was so zur Digitalisierung dazugehört.
Ingo Lücker: Geografisch seid ihr wo verortet?
Tim Hasselbusch: Geografisch sind wir relativ in der Mitte Deutschlands unterwegs. Wir sind in Ostwestfalen Lippe, Löhne, Bad Oeynhausen. Also, genau sind wir auf der Grenze zwischen Löhne, Bad Oeynhausen. Das sind 50 Meter. Ich meine, das ist relativ zentral gelegen.
Ingo Lücker: Wenn die Kunden auf euch zukommen. Was ist denn so das häufigste Thema eigentlich, mit dem die Kunden bei euch anklingeln oder fragen, dass ihr ihnen helfen könnt?
Tim Hasselbusch: Das hat sich jetzt so ein bisschen entwickelt. Früher von dem: „Ich brauche einen PC. Wir brauchen hier noch ein paar Monitore und eine Lösung“. Dahingehend, dass die einfach beraten werden wollen. Das ist eigentlich so, dass jeder Kunde von uns an der Hand genommen werden möchte und dass wir mit dem gemeinsam die neuen Wege der Digitalisierung, Vernetzung zusammengehen. Das wir auch gefragt werden, ist das aus unserer Sicht, was Zukunft hat. Macht das Sinn für das Unternehmen. Wir haben eigentlich durch die Bank weg, würde ich mal fast behaupten, im Schnitt Unternehmen, die mindestens sieben bis zehn Jahre bei uns schon sind. Somit kennt man die ganz gut und weiß auch, ob die Richtung denn passt. So entwickeln wir dann einfach gemeinsam eine Strategie mit dem Kunden, dass der auch für die nächsten Jahre oder Jahrzehnte super aufgestellt ist.
Ingo Lücker: Super, wenn du dir so überlegst, ich meine, aus der Vergangenheit, sind natürlich die Kunden so ein bisschen historisch gewachsen. Du hast vorhin kurzen Einblick gegeben. Ihr kamt eigentlich aus einem bisschen anderen Bereich. Das ist dann zu einem Systemhaus oder zum IT-Dienstleister geworden. Wenn du dir jetzt aber einen Kunden für die Zukunft wünschen könntest, ein typischer Wunschkunde. Wie würde der aussehen? Wie groß ist der? Wie dürfte er sein?
Tim Hasselbusch: Das ist relativ einfach gesagt. Das ist der Kunde, mit dem man auch mal abends an der Bar stehen kann und lockeren Schnack halten kann, womit man das Handschlaggeschäft einfach immer noch pflegt. Das sind wir auch vom Spirit her. Das ist sehr locker gehalten und auf einer sehr persönlichen Ebene. Das ist einfach. Die Branche spielt nicht so die Rolle. Klar gucken wir immer, dass der Kunde von der Größe zu uns passt. Da würde ich jetzt sagen, wir sagen nicht nein, ob es zu klein oder zu groß ist. Natürlich muss die Manpower da sein, aber im Mittelfeld sind das so bis 30 Plätze. Dann haben wir auch bis 60 Plätze und natürlich ein paar Ausreißer, was auch sehr spannend ist, dann bis 250 oder 300 Plätze dabei. Aber wie gesagt, der Handschlag zählt. Das ist bei uns immer ganz wichtig.
Ingo Lücker: Das ist auch immer so ein bisschen regionsbedingt, ob das tatsächlich auch von der Mentalität her passt. Aber das kenne ich aus eurer Region sehr gut, dass das da tatsächlich gehandhabt wird. Wie sieht denn die Agenda für die nächsten Jahre bei euch aus? Steht was Konkretes auf dem Plan? Wie sieht es da aus?
Tim Hasselbusch: Ja, also konkret ist es so, wie gesagt, hatte ich schon angeschnitten, unseren Softwarebereich ein bisschen weiter auszubauen. Auch die digitalen Lösungen für Kunden anzubieten. Sei es eine digitale Unterschrift ins ERP zu bekommen oder einfach papierlose Workflows wirklich weiter auf den Markt zu bringen, dass wir endlich einmal beim papierlosen Büro sind. Aber bei uns ist auch ein großes Thema Cloud. Wir sind leider hier noch nicht so gut versorgt mit der Bandbreite. Sind jetzt aber sehr hoffnungsvoll, weil die ganzen Städte um uns herum mit Glasfaser den Ausbau vorantreiben. Somit wird ein klares Ziel sein, auf die nächsten fünf Jahre so viele Cloudlösungen anzubinden, wie es möglich ist und auch natürlich sinnvoll ist für die Kunden.
Ingo Lücker: Es ist tatsächlich ein bisschen, aufgrund der bisherigen Infrastruktur Schwäche, aufgrund der Breitbandanbindung, der fehlenden, ist da wahnsinnig viel Potenzial. Hat sich bei euch noch in der Zukunft auch diesen Cloud Ausbau oder Migration im Prinzip voranzuschreiten dann?
Tim Hasselbusch: Ja, absolut. Wir haben erst einmal gesagt. Ist nicht überall möglich, da wir viele Zulieferer für die Küchenfirmen haben. Löhne ist Weltstadt der Küchen. Hier sitzt, glaube ich, gefühlt jede zweite Küchenbude und die ganzen Zulieferer natürlich. Die brauchen Cloudlösungen für den Austausch, aber müssen auch schauen, dass die Produktion immer weiter läuft. Mit einer schlechten Internetleitung läuft das nicht so. Das war immer der Knackpunkt. Aber wie gesagt, das können wir hoffentlich bald angehen, das Thema.
Ingo Lücker: Wenn unsere IT-Partner oder auch Kunden, andere Unternehmen, mit euch zusammenarbeiten wollen, wie erfolgt denn da am besten die Kontaktaufnahme, um mit euch ins Gespräch zu kommen?
Tim Hasselbusch: Gerne über meine Mailadresse, Telefon, alle möglichen Kanäle. Wir sind über Social Media, WhatsApp, Telegram, ich weiß es gar nicht, inzwischen über alles erreichbar. Manchmal landet es dann in unserem freundlichen Ticketsystem. Aber da gibt es spätestens nach zwei Tagen eine Antwort. Sonst gerne persönlich auf mich zukommen. Das einzige, was wir nicht so gerne sehen, ist ein Fax. Aber den Leuten können wir natürlich auch helfen, dass man das ein bisschen moderner gestalten kann.
Ingo Lücker: Auf dem Weg in die Digitalisierung.
Tim Hasselbusch: Genau.
Ingo Lücker: Super. Vielen Dank, lieber Tim. Es freut mich sehr, dass wir uns in Kürze dann auch persönlich treffen auf unserer nächsten Veranstaltung. Dann wünsche ich dir erst mal einen schönen Tag und bis bald. Tschüss.
Tim Hasselbusch: Ingo, hat mich gefreut. Bis bald. Ciao.