Managed IT-Services: Alles, was Sie darüber wissen müssen!

Die zeitgemäße IT-Systemlandschaft ist hyper-skaliert, hyper-dynamisch sowie hyper-komplex. Kein Geheimnis also, dass zunehmend mehr Betriebe auf Managed IT-Services und die Hilfe von Managed Service Provider zählen, um deren IT-Teams zu entlasten, ihre IT-Prozesse zu verbessern, freie IT-Ressourcen zu schaffen sowie die IT-Kosten zu senken. Aber was sind Managed IT-Services eigentlich und welche Gründe plädieren für den Erwerb von Managed IT-Services. Die Antworten bekommen Sie in dem folgenden Blogartikel.
Ob mittleres Unternehmen oder aber Großkonzern: Eine solide IT-Infrastruktur ist das Fundament jedes Unternehmens. Dennoch führen die zunehmende digitale Vernetzung, die Integration einer größeren Zahl digitaler Technologien, welche immer kürzeren Produktlebenszyklen und die hohen Gesetzesauflagen dazu, dass die IT-Strukturen in den Unternehmen immer komplexer werden – und damit auch die Leistungen und Kompetenzfelder der IT-Teams.
Da es in den Unternehmen heutzutage nicht selten an Zeit, Geld, Fachkräften und passendem Fachwissen fehlt, werden immer häufiger Teilgebiete der IT-Infrastruktur über Managed IT-Services von einem externen IT-Dienstleister unterstützt.
Einer Datenerhebung von Eset zufolge arbeiteten im Jahre 2021 bereits 62 Prozent der befragten Unternehmen in der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) mit einem Managed Service Provider zusammen oder hatten vor, das im Laufe des Jahres anzugehen.

Aber was sind eigentlich Managed IT-Services?

Was sind Managed IT-Services?

Im Rahmen von Managed IT-Services dreht es sich um wiederkehrende IT-Dienstleistungen, welche im Auftrag eines Betriebs von einem externen IT-Dienstleister, auch Managed Service Provider, knapp MSP, betitelt, erbracht werden. Dazu gehören beispielsweise die Bereitstellung, Beaufsichtigung sowie Administration von Anwendungen, Netzleistungen, Speicherplatz, IT-Sicherheit oder die Weiterentwicklung von Geschäftsabläufen sowie technischer IT-Support für Arbeitnehmer*innen.
Die Art, der Umfang und die Qualität der entsprechenden IT-Dienstleistungen werden hierbei im Vorfeld genauestens definiert und zwischen dem Managed Service Provider und dem Unternehmen in so bezeichneten Managed Service-Agreements, kurz MSA beziehungsweise Service-Level-Agreements, kurz SLA, vertraglich vereinbart.
Außerdem werden die Managed IT-Services üblicherweise in einem monatlichen Turnus geleistet, weshalb die Rechnung meist ebenfalls monatlich nach unterschiedlichen Tarifmodellen erfolgt.
Daher ist nicht nur die Abrechnung höchst transparent, sondern ebenfalls die Erfüllung sowie die Effizienz der IT-Dienstleistungen deutlich messbar. Für Unternehmen ergibt sich demzufolge die Möglichkeit, im Falle einer nicht ordnungsgemäß oder ungenügend übergebenen Leistung, einen Teilbereich des zu begleichenden Betrags einzubehalten oder möglicherweise gar eine Vertragsstrafe gegenüber dem Managed Service Provider einzufordern.

Die typischen IT-Dienstleistungen der Managed IT-Services!

Beim Managed-IT-Service-Modell gibt es drei unterschiedliche Arten der Leistungserbringung:
  1. IT-Dienstleistung vor Ort: Bei jener Art der Leistungserbringung laufen die IT-Systeme am Standort des Klienten. Die Verwaltung und die Beaufsichtigung finden über ein System für das Remote-Monitoring & Management, knapp RMM, statt.
  2. IT-Dienstleistungen via Fernzugriff: Bei dem Typ werden die IT-Dienste auf der IT-Infrastruktur des IT-Dienstleisters betrieben und über das Netz bereitgestellt. Manche Managed Service Provider unterhalten dafür ein eigenes Rechenzentrum, andere wiederum arbeiten mit Colocation-Anbietern zusammen.
  3. IT-Dienstleistungen über die Cloud: Ein weiteres Konzept besteht darin, Managed IT-Services auf etwa einer Public-Cloud-Plattform bereitzustellen.
Während Managed IT-Services am Anfang hauptsächlich die Überwachung der Server- und Netzwerkinfrastrukturen umfassten, decken sie heute einen enormen Bereich der IT ab, darunter:
  • Storage-Services – inkludieren die Bereitstellung, Konfiguration und Instandhaltung von Speicherplätzen
  • Cloud Computing – inkludieren IT-Dienstleistungen rund um das Cloud-Computing sowie die Verlagerung der IT in die Cloud
  • Backup-und Recovery Services – inkludieren die Generierung von Backups und eine Datenrettung im Katastrophenfall
  • IT-Sicherheit – inkludieren IT-Dienstleistungen rund um die IT-Sicherheit, zum Beispiel die Zurverfügungstellung, Ausrichtung und das Updaten von Antivirenprogrammen, Antispam-Lösungen oder Firewall-Lösungen mit dem Ziel, die Netzwerk-Absicherung sowie Desktop-Sicherheit zu gewährleisten
  • Remote Monitoring – umfasst die kontinuierliche Fernüberwachung und Fernsteuerung der Server, IT-Systeme und IT-Lösungen
  • Update- und Patch-Management – inkludiert das Updaten und Patchen der eingesetzten IT-Systeme und IT-Lösungen
  • Application-Services – umfassen die Bereitstellung, Anpassung und Instandhaltung von zentralen Server-Applikationen
  • Helpdesk-Services – inkludieren alle Support-Dienste

Managed IT-Services sind nicht dasselbe wie IT-Outsourcing?

Managed IT-Services und IT-Outsourcing sind nicht dasselbe!
Indem das IT-Outsourcing die Auslagerung kompletter IT-Aufgaben sowie IT-Segmente an einen IT-Dienstleister meint, werden beim Managed IT-Service-Modell häufig nur spezielle Teilbereiche der IT-Infrastruktur ausgelagert.
Zudem geht das IT-Outsourcing in der Regel immer mit einem Stellenabbau einher. Managed IT-Services haben hingegen die Absicht, die IT-Teams zu entlasten, damit sie sich besser auf ihre Kernaufgaben fokussieren können.
Ein weiterer wesentlicher Gegensatz zwischen Managed IT-Services und dem IT- Outsourcing besteht darin, dass das IT-Outsourcing mit einem Verlust der Kontrolle der IT kommt. Bei Managed Services verbleiben die Assets im Unternehmen.

Managed IT-Services: Die wichtigsten Vorteile auf einem Blick!

Managed IT-Services bieten Unternehmen einige strategische Vorteile.
Dazu gehören unter anderem:
  • Effizienz: Viele IT-Prozesse etwa die Backup-Erstellung oder IT-Wartung
  • vertilgen kostbare Zeit. Durch eine Auslagerung spezieller Routineaufgaben können sich die Mitarbeiter*innen besser auf deren Kernaufgaben konzentrieren. Zudem werden die Unternehmen von einem professionellen Expertenteam betreut, welches größer ist, als sie durch das Einstellen von IT-Personal erlangen können.
  • Unternehmenswachstum: Da sämtliche Routineaufgaben an einen Managed Service Provider weiter gereicht werden, haben Betriebe mehr Zeit sich auf die überlegte Angleichung und Führung des Betriebs zu fokussieren und den Übergang unternehmensweit zu implementieren.
  • Kostenkontrolle: Mit Managed Services haben Unternehmen ihre IT-Aufwendungen optimierter im Griff. Sie wissen, was am Ende des Monats auf Sie zukommt. Ihre Einschätzungen werden realistischer und präziser – eine plötzliche Belastung über dem Limit, die neue Hardware oder Softwarelizenzen erfordert, wird verhindert.
  • Managed Security: Bei wachsenden Internetangriffen erhöht sich der Druck auf Unternehmen, die Daten-Compliance zu berücksichtigen. Managed IT-Security-Services gestatten es, auf diese Bedrohung entsprechend zu reagieren. Zudem verfügen die Managed Service Provider in der Regel über vielmehr Sicherheitsexpertise und leistungsfähigere Software, als in kleinen sowie mittleren Unternehmen vorhanden sind.
  • Kostenreduktion: Insbesondere für mittelständische Betriebe ist es eine Challenge, genügend Fachkräft für deren IT-Abteilung verfügbar zu haben. Dank Managed IT-Services profitieren die Unternehmen jedoch von einem beachtlichen Expertenteam, welche ihnen keineswegs bloß die nötige IT-Beratung bietet, sondern auch herausfordernde Angelegenheiten abnimmt.
  • Digitalisierung: Die digitale Transformation ändert mit rasantem Takt die Arbeitswelt. Beinahe kein Fachbereich ist hiervon mehr betroffen als die Unternehmens-IT. Dank Managed-IT-Services können Betriebe zeitnah technische Neuerungen der Industrie 4.0, wie beispielsweise performante Cloud-Lösungen implementieren. Daraus resultiert nicht bloß eine bessere Wendigkeit ihres Unternehmens – sie erreichen auch eine höhere Skalierbarkeit.
  • Hochverfügbarkeit: Da Managed Service Provider für gewöhnlich über mehrfache Redundanzen verfügen, kann eine Ausfallsicherheit der IT gewährleistet werden. Außerdem gibt es Anbieter, die eine Verfügbarkeit von bis zu 99,95 Prozent sicherstellen.

Fazit:  Das Ruder bleibt in Ihrer Hand!

Managed IT-Services sind auf dem Vormarsch. Dies liegt insbesondere daran, dass diese die zunehmende IT-Komplexität mindern, für mehr Durchsichtigkeit garantieren sowie freie IT-Ressourcen mehr Wertschöpfung, Kreativität und Innovation schaffen. Angesichts dessen sind sich IT-Fachkräfte einig – Managed IT-Services sind für alle Unternehmen eine hervorragende Auswahl, wenn es um die IT geht.

 

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